Audite Nova
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24.03.2013

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Links und rechts singende Männer, gegenüber singende Frauen, in der Mitte Johannes. Probe. Lauter neue Gesichter. Ich kenne niemanden, aber alle scheinen sie mich zu kennen. Ist auch kein Wunder bei 120:1.

Das Werk ist wunderbar, aber schwer. Ich schwimme. Unsicherheit macht sich breit: bin ich wohl auf dem richtigen Ton? Ich schaue mich ein wenig schüchtern um. Was die anderen wohl über den Neuling denken? Böse Blicke und Kopfschütteln bleiben aus. Akzeptieren sie mich? Oder freuen sie sich gar über meinen Entschluss mitzusingen?

Als ich in der Pause lauter freundliche Gesichter sehe und herzliche Worte höre, bestätigt sich mein Verdacht: Ich bin willkommen!

Zwei Wochen später das jähe Erwachen. Die Einladung zum Vorsingen. Schweissausbrüche, zittrige Knie, Herzklopfen. Das ist das Ende, denke ich mir. Stunde um Stunde nähert sich der verhängnisvolle Abend. Ich betrete den Raum. Johannes Meister begrüsst mich. Betont locker läuft er zum Flügel. Ein paar Fragen, dann die ersten Töne. Ich hätte gedacht, es sei viel schlimmer. Ich atme durch.

Fünfzehn Minuten später stehe ich wieder draussen. Konstruktive Kritik, hilfreiche Feedbacks, Verbesserungsvorschläge: Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können.

Mittlerweile habe ich zwei Konzerte mit Audite Nova gesungen. Die Projekte, die Stimmung während der Probe, die guten Kontakte – ich freue mich jede Woche wieder aufs Neue.

 

Niek Maurits Rogger, Bass

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