Audite Nova
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12.09.2012

20 Jahre Hospiz Zug –
„Sterben und Tod in der Kunst“

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Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Hospiz Zug entstand das Projekt „Sterben und Tod in der Kunst“. Vom 15. September bis 1. November findet ein Reigen von Veranstaltungen zum Thema in Zug und Unterägeri statt. Die Aufführung des Requiems von Carl Rütti durch den Chor Audite Nova Zug am 1. November in Unterägeri schliesst die Veranstaltungsreihe ab.

Seit 1992 widmet sich Hospiz Zug der Begleitung von schwer kranken und sterbenden Menschen. Zu seinem 20-jährigen Bestehen möchte der Verein sich und seine in Freiwilligenarbeit erbrachten Dienstleistungen einer breiten Öffentlichkeit besser bekannt machen. Niemand spricht gerne über Sterben und Tod. Deshalb suchte das  Organisationskomitee nach einem speziellen Medium, um diesen Themenkreis auf eine eindrückliche Weise zu behandeln. Es entstand die Idee, sich mittels Kunst dem sensitiven Bereich des Sterbens anzunähern – offen, respektvoll und ohne Effekthascherei. Zuger Kunstschaffende und Kinder setzten sich mit Fragen von Sterben und Tod auseinander. In den nächsten Wochen werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Vernissage am Samstag, 15. September um 16 Uhr in der Kirche und im Pfarreisaal Gut Hirt Zug wird musikalisch umrahmt von Peter Meier, Orgel, von Esther Hoppe, Violine, und Madeleine Nussbaumer, Klavier. Dort ist die Glas-Licht-Installation von Veronica Indergand sowie das Projekt „Mit Kindern malen“ unter der Leitung von  Erica Wittenwiler während mehrerer Wochen zu sehen. Im Zentrum Neustadt regen uns Fotografien von  Alexandra Wey und Patrick Pauli zum Staunen und Nachdenken an. In der würdigen Atmosphäre auf dem Friedhof St. Michael Zug inszeniert Seraina Sidler-Tall eine „getanzte Poesie“, begleitet durch Marc Jenny am Kontrabass. Die Verbindung zu „Malerei, Philosophie und Literatur“ schaffen Maria Hafner, Dr. Gabriella Wyss, Thomas Brändli, Maria Greco und Andreas Iten. Mit der Aufführung  vom 1. November setzt der Chor Audite Nova in der Pfarrkirche Unterägeri den würdigen Schlusspunkt unter das Projekt „Sterben und Tod in der Kunst“

Auch wenn sich Hospiz Zug um schwer kranke und sterbende Menschen kümmert, ist das Jubiläum Grund zur Freude und Dankbarkeit: Die Begleitenden von Hospiz Zug setzen ein starkes Zeichen menschlicher Solidarität. Eine Engagierte bringt den Sinn ihrer Aufgabe auf den Punkt: „Sterben ist Leben, und zwar bis zum letzten Moment. Folglich darf auch der Sterbende seine Würde nie verlieren. Wir haben es in der Hand, wenn wir einfühlsam und respektvoll begleiten, unabhängig von jeglicher Situation. Ich selber erfahre durch meinen Einsatz viele berührende Momente, die mich bereichern.“

Kontakt:

Sterben und Tod in der Kunst

Postfach 821

6301 Zug

Tel. 041 711 55 81

www.sterbentodkunst.ch

www.hospiz-zug.ch

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